Jugendgottesdienst - So habe ich ihn erlebt - und du?

Die Jugendlichen der Kirchenbezirke Magdeburg und Stendal erlebten einen besonderen und inhaltsreichen Gottesdienst. Er stärkte in besonderer Weise das Gemeinschaftsgefühl der Jugendlichen.

Der 21. Februar 2010 sollte etwas Besonderes werden - geprägt durch ein Gemeinschaftsgefühl, dem gemeinsamen Singen und dem besonderen Einbringen der Jugend aus den Bezirken Magdeburg und Stendal. Ein Gottesdienst mit dem Apostel war an diesem Sonntag vorgesehen und wahrscheinlich war jeder der Jugendlichen mit anderen Gedanken und Erwartungen über die Kirchenschwelle in Magdeburg-Neustadt getreten. So auch ich - und vermutlich wurden alle positiv überrascht von der Entwicklung dieses Vormittags. Angefangen vom Gefühl des gemeinsamen Singens in diesem Zusammensein über das Wissen, dass viele dieser auf den ersten Moment "unbekannten Gesichter" doch nicht zu fremd sein konnten, wenn man bedachte, dass uns alle mehr verband als trennte.

Das Zusammensein wurde in der Tat etwas Bedeutsames, nicht nur weil sich Jugendliche beider Bezirke aktiv zur Gestaltung des Gottesdienstes einbrachten durch Lesung, Gebet oder schöne musikalische Beiträge, sondern auch weil die Jugend so war wie eine Jugend sein sollte: ausdrucksstark und kräftig beim Singen - doch im angebrachten Moment auch leise und verhalten, so wie es einen Beitrag der anderen Art benötigte, der dem Nachwirken des Heiligen Abendmahls Raum gab.

Dem Gottesdienst lag 1. Korinther 1,22-23 zugrunde:

"Denn die Juden fordern Zeichen und die Griechen fragen nach Weisheit, wir aber predigen den gekreuzigten Christus, den Juden ein Ärgernis und den Griechen eine Torheit."

Auch heute existieren ähnliche Ansichten und Meinungen. Da gibt es jene, die versuchen, sich aus vielen verschiedenen Religionen einen Weg zu suchen, und wieder andere, die Zeichen fordern. Apostel Korbien unterstrich, dass es das einfache Wort, das Wort vom Kreuz, das Evangelium sei, nach dem wir uns heute richten sollten.

"Die Kunst des Geigenspiels besteht nicht darin, eine Geige zu bauen, sondern darin, sie erklingen zu lassen", führte er als einen weiteren Gedanken an und ich dachte: "Stimmt." Eine einfache Erkenntnis, die einen jeden von uns zu Veränderungen leiten kann. Verhält es mit uns als Gotteskindern nicht auch so? Wir haben von Gott alles erhalten: Gaben, Fähigkeiten, erhalten von ihm immer wieder Sündenvergebung, neue Orientierung und Hilfe. Warum lassen wir sein Wort und das Gute nicht in unseren Seelen klingen, so dass wir selbst im Alltag die Umwelt in Schwingung versetzen können?

Im Prinzip konnte damit sogar gleich nach dem Gottesdienst begonnen werden, denn fleißige Hände bereiteten einen vielfältigen Imbiss, bei dem Gespräche und Kontakte geknüpft werden konnten.

C.S.

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