Seniorengottesdienst des Kirchenbezirkes Magdeburg

Für Sonntag, 5. Juni 2016 hatte der Bezirksälteste Becker zu einem Seniorengottesdienst des Kirchenbezirkes Magdeburg in die Kirche Magdeburg-Süd eingeladen.

Der Bezirksälteste legte dem Gottesdienst Psalm 97, die Verse 11 und 12 zugrunde.

Nach dem Eingangslied „Jesu, meiner Seele Leben, meines Herzens höchste Freude“ (GB 353) war unsere Erwartungshaltung schon in Hochstimmung. Wenn wir berücksichtigen, dass einige Geschwister sich regelrecht aufrappeln mussten, um unter das Wort, unter die Gnade und unter den Segen in der Gemeinschaft zu kommen, ist die Hochstimmung schon eine Leistung.

An dieser Stelle sagen wir Senioren allen jüngeren Geschwistern DANK für eine helfende Hand und ein freundliches Lächeln.

Während des Gottesdienstes sang ein gemeinsamer Chor, bestehend aus den Seniorenchören Magdeburg-Süd und Magdeburg-Nord.

Ein Kerngedanke der Predigt, der uns forderte, lautete: „Auch dir geht das Licht Gottes immer wieder auf.“ Gott ist immer bei uns, er wendet sich uns zu und hilft, zwar nicht immer, wie wir es uns dachten, aber doch so, dass wir im Nachschauen nur danken können. Unter Licht verstehen wir das Eingreifen Gottes in unser Leben, seine Lenkung, seinen Trost, seinen Frieden und seine Hilfe auf Glaubens- und Lebensgebiet.

Der Bezirksälteste verwies auch auf den Seniorengottesdienst des Stammapostels, den er in der Gebietskirche Kongo gehalten hat, und empfahl wärmstens, den Bericht dieses Gottesdienstes in der neusten Ausgabe der Zeitschrift „Unsere Familie“ nachzulesen.

Es wurde im Anschluss um einen Predigtbeitrag durch den Bezirksevangelisten Wieneke gebeten. Dieser forderte dazu auf, jeden Hinweis unseres Gottes aufzunehmen. Das machte er fest an einer Geschichte, die er gelesen hatte. Es war ein gläubiger Mann, der in einem mehrstöckigen Haus wohnte. Es ergoss sich ein Unwetter in seiner Gegend. Als das Wasser bis zur ersten Etage reichte, kamen Retter und forderten ihn auf, in ihr Schlauchboot zu steigen. Er lehnte das ab, weil er Gott hat, der ihm helfen würde, er brauchte ihre Hilfe nicht. Das Wasser stieg weiter und es kam ein größeres Boot, dessen Besatzung ihn zum Einsteigen aufforderte, wieder lehnte er dankend ab und sagte: „Ich habe Gott, der hilft mir.“ Schließlich musste er auf das Dach steigen, hier kam ein Hubschrauber und der Pilot forderte ihn ebenfalls auf einzusteigen. Auch hier lehnte er im festen Vertrauen auf Gottes Hilfe dankend ab. Schließlich wurde er vom Dach weggespült, er ertrank in den Fluten. Als er bei Gott angekommen war, sagte er ihm vorwurfsvoll: „Warum hast du mir nicht geholfen?“ Da sagte Gott: „Ich habe dir das Schlauchboot gesandt, dann das Boot und schließlich den Hubschrauber, aber all diese Angebote hast du abgelehnt. Ich habe an deinem Untergang keine Schuld, du musst dir die Schuld selbst zuschreiben.“ Wie oft lehnen wir kleine Fingerzeige Gottes ab und hoffen auf große Dinge. Denken wir an Elia, Gott erschien ihm nicht im lauten Getümmel, sondern im leisen Säuseln des Windes.

Nun wurde noch der Hirte Petereit um eine Predigtzugabe gebeten. Er bereitete die Gemeinde sehr intensiv auf die kurz bevorstehende Abendmahlsfeier vor. Er rief zur Dankbarkeit für Gottes Barmherzigkeit und Güte auf. Es wurde besonders auf die Einheit zwischen Hören des Wortes und der Gnadenverkündigung hingewiesen.

Der Bezirksälteste fragte dann: „Was würdest du sagen oder tun, stünde Jesus vor dir und fragt dich: „Was kann ich dir tun?“ Dann sollten wir das Wesentliche erkennen und mit Freude sagen können: „Lass mich bis ans Ende deiner GNADE sicher sein.“

Impressionen und Ausstrahlung nach dem Gottesdienst waren:

  • Strahlende Augen,
  • freudige Herzen,
  • gut, dass wir einander haben,
  • Freude, Sorgen, Kräfte teilen und
  • auf dem Heimweg weitergehen.

Text: I.S. Fotos: D.W.