Jugendgottesdienst in Blankenburg

Am Sonntag, dem 12. Oktober 2014 versammelten sich die Jugendlichen des Kirchenbezirkes Halberstadt zu einer Jugendchorprobe und anschließendem Bezirksjugendgottesdienst in Blankenburg.

Grundlage für den Gottesdienst war das Bibelwort 1. Thessalonicher 1, 2.3:

„Wir danken Gott allezeit für euch alle und gedenken eurer in unserem Gebet und denken ohne Unterlass vor Gott, unserem Vater, an euer Werk im Glauben und an eure Arbeit in der Liebe und an eure Geduld in der Hoffnung auf unsern Herrn Jesus Christus.“

Nach dem Lied des Jugendchores „Ich will etwas vom Leben haben“ begann der Bezirksjugendleiter Priester Olaf Braune den Gottesdienst mit einem Dank an den Jugendchor für das Lied und dankte allen Teilnehmern für ihre Anwesenheit, da es keine Selbstverständlichkeit ist, dass sich Jugendliche und junge Erwachsene sonntagmorgens auf den Weg machen, um Gemeinschaft mit Gott und anderen Jugendlichen zu erleben.

Er leitete dazu über, dass Gott unser Leben leitet und uns eine Kraftquelle ist. Dazu passend sprach er Hiob an. Dieser nahm die Kraft von Gott, um das Schicksal, das er auferlegt bekommen hatte, zu tragen, ohne zu widersprechen oder bei anderen die Schuld zu suchen.

Priester Olaf Braune forderte dazu auf, uns immer bewusst zu machen, dass wir neuapostolische Christen sind. Deshalb wollen wir „anders sein“. Priester Braune sprach in dem Zusammenhang das Arbeiten an. Einige gehen arbeiten, weil sie Geld verdienen müssen. Andere, weil es alle machen und weil es zu Hause langweilig ist. Doch es gibt auch welche, die haben ihr Hobby zum Beruf gemacht. Sie arbeiten gern und mit Liebe und fragen nicht: „Ja und was habe ich davon?“ und „Bekomme ich die Überstunden bezahlt?“ Das kann man auch auf unsere Mitarbeit in der Kirche übertragen.

Wir wollen nicht nur an uns selber denken, sondern auch fragen, wie es dem anderen geht. Müssen wir denn wirklich der ganzen Welt auf Facebook und Twitter mitteilen, wo wir gerade sind und was wir gerade machen? Wir können doch einfach mal einen anderen persönlich fragen, wie seine Arbeit war, wie es ihm geht. Wir teilen heute alles Mögliche: Zeitungsartikel, Bilder, Videos, usw. Das geht ja auch ganz einfach. Und unseren Glauben? Teilen wir den auch so einfach? Das ist etwas schwerer. Doch durch unser Leben und unser Verhalten können wir von unserem Glauben abgeben. Dazu muss nicht gesagt werden: „So, nun geht mal alle los und ladet ein, die Kirche ist groß, viele Plätze sind leer und beim nächsten Gästegottesdienst muss die Kirche voll sein.“ Das ist keine gute Motivation. Vielmehr wollen wir unsere Freude mit anderen teilen, an Gott zu glauben und immer seine Hilfe in Anspruch nehmen zu können.

Auf Wunsch der Jugendlichen, auch Stimmen aus ihren Reihen im Gottesdienst zu hören, wurden zwei jugendliche Diakone an den Altar gerufen.

Diakon Norman Teschner ging auf den Anfang des Gottesdienstes ein. Er sprach die Jugendchorprobe an, in der das Lied geübt wurde: „Ich will etwas vom Leben haben“. Man kann materielle Dinge sammeln, wie es der reiche Kornbauer getan hat. Oder man sammelt sich „geistige Schätze“ – Eigenschaften, die man im Glauben verwenden kann.

Diakon Jürgen Treiber ging auf Galater 5, 19-23 ein und unterstrich, welche Verhaltensweisen Gott gefallen und welche von ihm abgelehnt werden. Wollen wir doch immer nach den göttlichen Eigenschaften streben und mit uns und auch mit anderen geduldig sein in der Liebe.

Zum Ende des Gottesdienstes bat Priester Braune Diakon Treiber vor den Altar, um ihn als neuen Jugendleiter für den Bereich Aschersleben zu begrüßen. Da auch verschiedene Jugendliche als Dirigenten im Gottesdienst mitwirkten, gab es noch ein passendes Schlusslied zum Abschied: „Wenn Christus heute Menschen sucht“.

Text: F.C.
Bilder: S.B.