Jugendgottesdienst der Bezirke Magdeburg, Stendal und Halberstadt

Freude war in den Herzen vieler Jugendlicher, als sie in ihrem Jugendplan für den Monat Oktober lesen konnten, dass unser Apostel Jens Korbien plant, einen Jugendgottesdienst für die Kirchenbezirke Magdeburg, Stendal und Halberstadt durchzuführen. Dieser fand am Sonntag, dem 18. Oktober 2015 um 10:00 Uhr in Magdeburg-Neustadt statt.

Zum Eingang wurde das Lied 258 "Ich singe dir mit Herz und Mund" gesungen. Als Bibelwort diente Jakobus 1, 17a:

"Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab."

Nach einem Lied des Jugendchores begann der Apostel seine Predigt. Er sprach von den Gaben, die Gott uns geschenkt hat und berichtete in diesem Zusammenhang aus seinem eigenen Erleben. Auf der Fahrt in den Urlaub war er an einem Wegweiser vorbeigekommen. Auf diesem war zu lesen: "Messe Erfurt". Sofort wurden Erinnerungen wach. Es ist gerade mal 5 Monate her, dass sich die Jugendlichen des Bereiches Mitteldeutschland in Erfurt zu einem gemeinsamen Jugendtag versammelt hatten. Für viele wird dieses Wochenende schon ein wenig in Vergessenheit geraten sein, denn in der Zwischenzeit ist viel passiert.

Doch wir können schon auf ein nächstes großes Ereignis schauen. 2019 soll ein weltweiter Jugendtag in Düsseldorf stattfinden. Dieses Ereignis liegt zwar noch in weiter Ferne, doch müssen jetzt schon die Vorbereitungen für ein solches Großereignis begonnen werden. Auch in näherer Zukunft sind einige Ereignisse geplant, zum Beispiel ein Jugendtag in Leipzig für den gesamten Arbeitsbereich des Apostels Korbien. Der Apostel sprach auch davon, dass es früher schön war, wenn jeden Sonntag im Sprengel eine Jugendstunde mit ca. 30 Jugendlichen stattfand. Das ist heute nicht mehr so, dafür haben wir heute die Möglichkeit, Jugendtage mit vielen anderen Jugendlichen zu erleben. Das ist auch ein besonderes Geschenk Gottes. Gott sorgt dafür, dass wir Gemeinschaft mit anderen Jugendlichen haben dürfen.

Des Weiteren hat Gott uns die Gabe der Erkenntnis geschenkt. Durch unsere Eltern, Lehrer und Mitmenschen erlangen wir Erkenntnisse, die uns im Leben hilfreich sein können. Die Erkenntnis aus dem Glauben an Jesus Christus hingegen verändert unser ganzes Wesen und hilft uns, bei Gott zu bleiben. Das merkten schon die ersten Jünger Jesu. Als Jesus sagte: "wer nicht isst mein Fleisch und trinkt mein Blut, der hat kein Leben", da wandten sich viele seiner Jünger von ihm ab, weil sie nicht erkennen konnten, was Jesus eigentlich meinte. Nur Zwölf blieben bei Jesus. Diese fragte er dann: "Wollt ihr auch weggehen?" Da antwortete Simon Petrus: "HERR, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt, dass du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes."

Zum Glauben gehört es auch, mit Gott reden zu können. Diese Verbindung hat Gott uns durch das Gebet geschenkt. Wir lernen es von unseren Eltern und müssen aufpassen, dass es nicht zur Gewohnheit wird, sondern immer etwas Besonderes bleibt. Der Apostel sprach eine weitere Gabe an – die Gelassenheit. Wir haben Feierabend, der nächste Termin ist schon geplant und wir haben noch etwas Zeit. Aber auf dem Weg dorthin stehen wir auf einmal im Stau. Die Zeit läuft weiter und wir wissen, wir schaffen den Termin nicht mehr. Jetzt können wir uns mit der Situation abfinden und den Weg für die Rettungsfahrzeuge frei machen. Dabei helfen wir denen, die den Stau "ausgelöst" haben, z.B. durch einen Unfall. Wir könnten aber auch als Schaulustige zu der Unfallstelle gehen und somit den Weg für die Rettungskräfte versperren. Damit kommen wir nicht weiter, und den Verletzten ist mit unseren schlauen Reden auch nicht geholfen. Mit der Güte, von der wir in jedem Gottesdienst hören, treten wir unseren Mitmenschen anders gegenüber. Durch Beständigkeit und Opferbereitschaft, Bekenntnis und Wollen äußert sich die Glaubenskraft. Mit ihr kann ein Glaubender seine Entscheidungen lenken.

Anschließend bat der Apostel noch zwei Amtsträger aus seinem Jahrgang um eine Predigtzugabe. Das waren der Bezirksälteste Gerald Unruh und der Bezirksevangelist Lutz Breitenstein. Nachdem beide ein paar Worte an die anwesenden Jugendlichen gerichtet hatten, trat der Apostel nach einem Lied des Jugendchores an den Altar und dankte diesem für die tolle Verschönerung des Gottesdienstes. Wer sich nicht viel merken konnte, brauchte nur die Lieder, die während des Gottesdienstes gesungen wurden, nochmal vor sich her summen, und der ganze Gottesdienst wäre zusammengefasst.

Nach dem Gottesdienst gab es noch einen kleinen Imbiss und es war Zeit für einen Gedankenaustausch unter den Jugendlichen und ihren Betreuern.

Text: F.C. Bilder D.G.